weil wir mehr sauberen Strom brauchen.
weil Fossil- und Atomstrom in Kärnten keine Zukunft haben dürfen.
weil die Windkraft besonders im Winter sicher sauberen Strom liefert.
weil die sichere Versorgung mit sauberer Energie die Kärntner Wirtschaft stärkt und zehntausende Arbeitsplätze sichert.
weil ein Windkraftverbot innovative Unternehmen aus dem Land vertreibt und Betriebsansiedlungen gefährdet.
weil uns ein ausgewogener Energiemix krisensicher macht.
weil wir die Verantwortung für die Zukunft und die Umwelt übernehmen.
weil wir unsere Natur vor dem Klimawandel schützen müssen.
weil uns unsere Unabhängigkeit wichtiger ist als kurzfristige Parteipolitik.
Der ausgewogene regionale Ausbau aller erneuerbaren Energieträger ist entscheidend für die Energieunabhängigkeit Kärntens. Saubere Energie ist die Voraussetzung für den Schutz unserer Natur und hilft im Kampf gegen den Klimawandel. Die Nutzung von Wasser, Sonne, Wind, Biomasse und Wasserstoff stärkt den Standort. Derzeit sind sowohl Kärnten als auch Österreich stark von Stromimporten abhängig. Über 11 Milliarden Euro fließen für fossile Energien jährlich aus Österreich ins Ausland. Kärnten hat im Jahr 2021 rund 590 Millionen Euro für fossile Importe ausgegeben. (Quellen: BMK, Statistik Austria)
Vor allem im Winter ist der Stromverbrauch besonders hoch, während gleichzeitig die Erzeugung aus den erneuerbaren Quellen Wasser und Sonne gering ist. Die Energieproduktion aus diesen erneuerbaren Quellen bricht in der kalten Jahreszeit um zwei Drittel ein. Dies führt dazu, dass wir während der Heizperiode stark auf teure Energieimporte durch schmutzigen Strom aus Kohle, Gas und Öl oder Atomstrom angewiesen sind, um den Energiebedarf zu decken. Um über das ganze Jahr ausreichend Energie aus regionalen erneuerbaren Quellen erzeugen zu können, müssen wir den ausgewogenen Energiemix nutzen. Sonnenkraft im Sommer, Wasserkraft vorwiegend im Frühjahr und im Herbst und Windkraft im Winterhalbjahr.
Weitere Informationen: ORF Bundesministerium für Klimaschutz (BMK)
Neben dem Stromverbrauch ist auch Energie für die Wärmeversorgung und den Verkehr notwendig. In diesen Bereichen wird derzeit noch zu einem großen Teil fossile Energie eingesetzt. Außerdem steht gerade im Winter Strom aus erneuerbaren Quellen – wie z.B. aus Wasserkraft – kaum zur Verfügung. Besonders in der kalten Jahreszeit ist der Energiebedarf für die Wärmeversorgung aber sehr hoch. Es kommt zu einer Überproduktion in der wärmeren Jahreshälfte, während in der kälteren Jahreshälfte weiterhin fossile Energie aus dem Ausland importiert werden muss. Speichertechnologien sollen dabei helfen, diese Lücke zu schließen, werden allein jedoch nicht ausreichen.
Erneuerbare Energien wie Wind-, Solar- und Wasserkraft nutzen saubere, regionale Quellen und stehen unbegrenzt lange zur Verfügung. Sie erzeugen keine Treibhausgase und schützen damit das Klima. Hinzu kommt, dass die lokale Produktion erneuerbarer Energien die Abhängigkeit von teuer importierten fossilen Brennstoffen oder Atomstrom verringert und die Energiesicherheit erhöht. Der Ausbau erneuerbarer Energien schafft zudem neue Arbeitsplätze und stärkt die regionale Wirtschaft.
Weitere Informationen: Umweltbundesamt IRENA - International Renewable Energy Agency
Ja, weil derzeit vor allem im Winter Strom aus überwiegend fossilen Energieträgern teuer importiert werden muss. Selbstverständlich kommt es auf den ausgewogenen Mix an. Die Kärntnerinnen und Kärntner wollen saubere Energie – keine Atomkraft und keine fossile Energie. Das kann gelingen, wenn wir in Zukunft unsere Energie aus Wasser, Sonne, Biomasse, Wasserstoff und Wind erzeugen – an wenigen, sorgsam ausgewählten Standorten. Damit schaffen wir die Energiewende und befreien uns aus der Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas, die heute teuer aus dem Ausland importiert werden. Über 11 Milliarden Euro fließen für fossile Energien jährlich aus Österreich ins Ausland. Kärnten hat im Jahr 2021 rund 590 Millionen Euro für fossile Importe ausgegeben. (Quellen: BMK, Statistik Austria)
Weitere Informationen: IG Windkraft
Im Kampf gegen den Klimawandel geht es nicht um ein „Entweder-Oder“, sondern ein „Sowohl als auch“. Daher brauchen wir alle erneuerbaren Energieträger. Zwei Drittel des Windstroms werden im Winter produziert und ergänzen die Wasser- und die Sonnenkraft, die zu dieser Jahreszeit weniger Strom liefern. Mit einem ausgewogenen Mix steht erneuerbare Energie zu jeder Jahreszeit zur Verfügung.
Weitere Informationen: derStandard Land Kärnten
In Kärnten müssen im Rahmen der Energiewende generell neue Leitungsnetze errichtet werden, um die Netzinfrastruktur zu modernisieren, die Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Allein im Jahr 2023 haben 10.000 Kärntner Haushalte in PV-Dachanlagen investiert, was einen Ausbau des Stromnetzes erfordert.
Weitere Informationen: ORF Kärnten
Wir Kärntnerinnen und Kärntner können positiv zur Gestaltung der Energiewende beitragen und den ausgewogenen Mix an sauberer Energie für unser Land selbst bestimmen. Indem wir als Haushalte aktiv Energie sparen und unseren Verbrauch reduzieren, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiezukunft. Darüber hinaus sollten wir bei wesentlichen Weichenstellungen im Energiebereich, wie der Volksbefragung über ein Windkraft-Verbot, stets die Interessen zukünftiger Generationen im Blick behalten und vertreten. Bei der Volksbefragung am 12. Jänner 2025 ist eine gute Gelegenheit dazu.
Weitere Informationen: Energie.gv
Die Energiewende bietet Kärnten nicht nur Chancen zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern stärkt auch die regionale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wie sauberer Strom und Wasserstoff macht die besonders energieintensive Kärntner Industrie unabhängiger von fossilen Brennstoffen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Dies ist entscheidend, da die Kärntner Industrie etwa 55 Prozent der regionalen Wertschöpfung und über 100.000 Arbeitsplätze ausmacht. Die 20 energieintensivsten Industriebetriebe in Kärnten haben im Rahmen einer repräsentativen Studie eine Einschätzung ihrer Energiebedarfe bis 2040 abgegeben, um einen wichtigen Input für die Kärntner Energiestrategie zu liefern. Das Ergebnis: deren Strombedarf wird sich bis 2040 verdoppeln. Investitionen in eine günstige, sichere und grüne Energieversorgung fördert die regionale Wertschöpfung und sichert langfristig Arbeitsplätze. Das geht nur, wenn Investitionen in einen ausgewogenen und intelligenten Technologiemix vorangetrieben und nicht durch unbedachte Verbote blockiert werden.
Weitere Informationen: IV Kärnten Pressemeldung IV Kärnten Energiemix Broschüre
Kärnten ist die Nummer vier in Österreich beim Windpotenzial. Damit die Energiewende gelingen kann, muss auch Kärnten seine Chancen nutzen. Der ausgewogene Mix aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft, aus Biomasse und Wasserstoff macht Kärnten unabhängiger und sicherer. Für den Ausbau der Windkraft in Kärnten braucht es jedoch klare politische Rahmenbedingungen und die Einbindung von Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden und Behörden.
In den kommenden zehn Jahren können in Kärnten an sorgsam ausgewählten Standorten 80 bis 100 Windräder an UVP-geprüften Standorten in Kärnten errichtet werden. Damit können über 250.000 Kärntner Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt und der Klimaschutz erheblich vorangetrieben werden. Windräder sind nicht in Naturschutzgebieten und Biosphärenparks geplant, werden nur an Orten eingesetzt, wo es ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist und nicht über 2.500 Meter Seehöhe.
Niemand von uns kann heute realistisch sagen, welche technologischen Entwicklungen im kommenden Jahrzehnt stattfinden. Wir sollten uns nur heute nicht selbst verbieten, welche Technologie wir in Kärnten einsetzen, sondern alle vorhandenen Möglichkeiten zur sauberen Energieerzeugung nutzen.
Ja, und dies ist am effektivsten, wenn wir in Kärnten auf einen ausgewogenen Energiemix setzen. Durch die Kombination von Windkraft mit anderen erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Wasserkraft sowie den vorhandenen Speicherkraftwerken kann eine höhere Unabhängigkeit und Flexibilität erreicht werden. Ein optimierter Einsatz dieser verschiedenen Energiequellen sorgt dafür, dass die Energieversorgung stabil und nachhaltig bleibt, zu jeder Jahreszeit und selbst bei schwankenden Wetterbedingungen.
Weitere Informationen: ORF
Ja, denn der Strom, der nicht in Kärnten produziert wird, muss über Leitungen nach Kärnten transportiert werden. Die Nutzung von Windkraft vor Ort erhöht somit die regionale Energieversorgung und die Unabhängigkeit von Importen.
Zudem zeigte die Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich im September, dass Windräder in Krisenzeiten eine belastbare Säule in der Stromerzeugung bilden. Rund 1.450 Windräder in ganz Österreich produzierten an diesem Unwetter-Wochenende 2024 täglich jeweils über 70 GWh Strom. Sie sicherten damit bis zu 60 Prozent der österreichischen Stromversorgung. Zu einer Zeit, in der die Stromerzeugung durch Wasserkraft witterungsbedingt eingeschränkt war.
Weitere Informationen: IG Windkraft
Eine einzige Windkraftanlage deckt den jährlichen Strombedarf von mehr als 4.000 Durchschnittshaushalten. Ein modernes Windrad mit etwa 7 Megawatt Leistung und einem Standort mit 2.000 Volllaststunden produziert in etwa 14 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Weitere Informationen: AFP Faktencheck
Eine moderne Windkraftanlage hat eine Lebensdauer von etwa 20 bis 25 Jahren. Mit regelmäßiger Wartung kann die Lebensdauer verlängert werden.
Weitere Informationen: AFP Faktencheck
Windräder haben eine positive Energiebilanz. Pro Jahr spart eine Windkraftanlage 6.790.000 Kilogramm CO2 ein. Windkraft ist somit eine der effizientesten Formen der Energieerzeugung. Innerhalb des ersten Betriebsjahres können Windräder bereits mehr Energie produzieren, als für die Herstellung inklusive des Fundaments benötigt wird. Über ihre Lebensdauer gibt eine Anlage schließlich 37-mal mehr Energie zurück, als sie während des Lebenszyklus verbraucht. Fossile Kraftwerke stoßen laufend schädliche Treibhausgase aus und können somit nie eine positive CO2-Bilanz erreichen.
Weitere Informationen: ENERGIEGOLD AFP Faktencheck Windfakten
Die Flächenversiegelung für eine Windkraftanlage beschränkt sich in der Regel auf das Fundament der Anlage sowie etwaige Transformatoren, Zufahrtswege und Stellflächen für Fahrzeuge. Das Fundament einer Windkraftanlage ist nur rund 20 Meter breit und wenige Meter tief. Je nach Anlagentyp und -hersteller entfallen insgesamt 350 bis 500 m² auf die Flächenversiegelung. In einem Windpark brauchen die Windräder also nur wenig direkte Bodenfläche. 99 Prozent einer Windparkfläche können land- und forstwirtschaftlich genutzt werden.
Weitere Informationen: enercity
Windparks haben trotz der notwendigen Flächenversiegelung und des Materialaufwands einen geringen ökologischen Fußabdruck. Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, dass Windkraftanlagen über ihren gesamten Lebenszyklus nur etwa 9 bis 10 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde Strom verursachen. Das ist deutlich weniger als bei fossilen Kraftwerken. Die Studie berücksichtigt auch die Material- und Energieaufwände sowie die Umweltwirkungen der Anlagen. Durch sorgfältige Planung können Umweltauswirkungen zusätzlich minimiert werden. Insgesamt tragen Windkraftanlagen erheblich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei.
Weitere Informationen: Umwelt Bundesamt
Im Herbst 2024 hat die Kärntner Industrie in einer Studie aufgezeigt, dass sich der Strombedarf der sehr energieintensiven Kärntner Industrie bis 2040 verdoppeln wird. Die Versorgungssicherheit und die regionale Erzeugung von erneuerbarer Energie werden damit immer bedeutsamere Standortfaktoren. Dazu erhöht die Energiewende generell die regionale Wertschöpfung, steigert die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts und schafft zukunftssichere Arbeitsplätze. Eine Studie des Energieinstituts an der Johannes-Kepler-Universität Linz zeigt, dass Investitionen in erneuerbare Energien, einschließlich Windkraft, signifikante positive Effekte auf das Beschäftigungsniveau und die heimische Wertschöpfung haben. Diese Studie hebt hervor, dass der Ausbau der Windkraft nicht nur direkte Arbeitsplätze in Bau, Betrieb und Wartung schafft, sondern auch zahlreiche indirekte Arbeitsplätze in Zulieferbetrieben und Dienstleistungsunternehmen generiert.
Weitere Informationen: Energieinstitut Johannes Kepler Universität Linz IV Kärnten Energiemix Broschüre
Ein modernes Windrad schafft mehr als 10 Millionen Euro Wertschöpfung. Während der Bauzeit und danach sind bis zu 30 Leute beschäftigt.
Windkraftanlagen haben sich als äußerst zuverlässig erwiesen, insbesondere in Krisenzeiten. Während der diesjährigen Hochwetterkatastrophe in Niederösterreich konnten Windkraftanlagen in Österreich über 70 GWh Strom pro Tag produzieren und damit bis zu 60 Prozent der österreichischen Stromversorgung sicherstellen. Dies zeigt, dass Windkraft eine zentrale und belastbare Säule für die Energieversorgung ist, vor allem unter extremen Bedingungen.
Weitere Informationen: IG Windkraft
Ja, ein ausgewogener Mix aus Wasser-, Sonnen- und Windkraft trägt unmittelbar zur Stabilisierung und Senkung der Strompreise bei. Sie sind kostengünstiger als teure fossile Energieträger.
Am Beispiel des deutschen Strommarktes 2024 zeigt sich, dass mit dem Anteil der Erneuerbaren und speziell der Windkraft im Netz direkt proportional auch der Marktpreis sinkt: In Stunden mit über 60 Prozent Stromerzeugung aus Windkraft betrug) der durchschnittliche Strompreis nur 3,2 ct/kWh. Im Gegensatz dazu sind Stunden mit weniger als 30 Prozent Stromerzeugung aus Windkraft mit durchschnittlich 11,2 ct/kWh deutlich teurer.
Laut einer aktuellen Studie von Fraunhofer ISE zählt die Onshore-Windkraft zu jenen Technologien, mit den niedrigsten Stromgestehungskosten. Das sind jene Kosten, die für die Erzeugung einer kWh jeder Technologie entstehen . Allerdings hängen die Strompreise von vielen Faktoren ab, einschließlich der Marktbedingungen, der Infrastrukturkosten und der politischen Rahmenbedingungen.
Weitere Informationen: Fraunhofer ISE
Mit Ende 2023 waren 1.426 Windkraftanlagen in Österreich im Betrieb mit einer Erzeugungsmenge von insgesamt 8,0 TWh. Damit werden über 12 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs (insgesamt 63,7 TWh) durch Windkraft abgedeckt. Das ist der Stromverbrauch von 2,3 Mio. Haushalten bzw. rd. 55 Prozent aller österreichischen Haushalte und mehr Strom als das AKW Zwentendorf produziert hätte. Der Anteil der Windkraft an der österreichischen Gesamterzeugung von Strom beträgt rund 10 Prozent.
Die Netztarife werden von vielen Faktoren beeinflusst, unter anderem vom erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik und der steigenden Eigenversorgung der Haushalte. Der Umbau unseres Energiesystems – raus aus fossiler Energie und Atomenergie – und der damit steigende Strombedarf benötigt auch neue, leistungsfähigere Stromnetze. Die heute bestehenden Netze wurden zum Teil vor mehreren Jahrzehnten gebaut und müssen durch Stromnetze für die kommenden Generationen ersetzt werden. Diese Netze sichern die Stromversorgung für die Haushalte und die Unternehmen und sichern damit Wohlstand, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.
Zusätzlich spielen die Topografie und der Siedlungsgrad in den jeweiligen Bundesländern eine Rolle bei der Gestaltung der Netztarife durch die Regulierungsbehörde E-Control.